Grönland vergibt umfangreiche Bergbaulizenz an britisches Unternehmen

Von Max Staender
29. Oktober 2013

Erstmals hat Grönland an London Mining eine weitreichende Bergbaulizenz vergeben, welches dem britischen Unternehmen den Abbau von rund 15 Millionen Tonnen Eisenerz pro Jahr erlaubt. Der Industrie- und Bergbauminister Jens-Erik Kirkegaard bezeichnete die Vergabe als "einen historischer Moment für Grönland" und betonte, dass dieses Vorhaben sowohl auf die Staatseinnahmen als auch die Beschäftigung positive auswirken haben werde.

Seit Jahren ist Grönland von Dänemark abhängig, sodass Kopenhagen über ein Drittel des Haushaltes an die Insel überweist. Ändern soll sich dies nun durch London Mining. Sobald die Finanzierung steht, werden knapp 3.000 Arbeiter eine neue Eisenerzmine errichten, welche rund 150 Kilometer von der Hauptstadt Nuuk entfernt liegen wird. Daneben will das britische Unternehmen mindestens 810 Menschen für den Betrieb der Mine einstellen.

Heftig umstritten sind dagegen die Pläne zum Abbau von Uran, welcher vom Parlament durch die Stimmen der Konservativen und Sozialdemokraten bereits beschlossen sind. Die erste Regierungschefin des Landes namens Aleqa Hammond betonte, dass Grönland durchaus das Potenzial zu einem wichtigen Uran-Exporteur habe.