Brauereikonzern Radeberger klagt über Preisdruck

Von Ingo Krüger
18. Januar 2013

Deutschlands größte Privat-Brauereigruppe, die Radeberger-Gruppe, hat im Jahr 2012 weniger Getränke verkauft als im Jahr zuvor. Der Getränkeabsatz sank um rund 200 000 auf 13 Millionen Hektoliter. Aufgrund einer Preiserhöhung kletterte der Umsatz der Oetker-Tochter jedoch um ein Prozent auf mehr als 1,8 Milliarden Euro.

Dennoch beklagte sich Clemens Christmann, Sprecher der Radeberger-Geschäftsführung, über den Preiskrieg auf dem heimischen Biermarkt. Die Branche pulverisiere mühsam und mit Herzblut aufgebaute Markenwerte, so Christmann. Einerseits versuche man mit Rabattaktionen mehr Umsatz zu machen, andererseits würden die Ausgaben, wie etwa für Energie, Wasser, Logistik, Rohstoffe und Arbeitskraft, immer stärker ansteigen. Sein Unternehmen habe daraus die notwendigen Schlüsse gezogen.

Die Radeberger Gruppe produziert an 14 Standorten Bier. Außerdem besitzt der Konzern eine Mineralquelle in Selters an der Lahn und vertreibt das Erfrischungsgetränk Bionade.