Nur noch 3. Platz für den einstigen Exportweltmeister Deutschland

Von Max Staender
16. März 2012

Anscheinend ist die Eurokrise Schuld daran, dass es Deutschland auch im letzten Jahr nicht geschafft hat, den Titel als Exportweltmeister zurückzuholen.

Auf dem ersten Platz der weltgrößten Exportnationen landete laut dem ifo-Institut wie erwartet China mit insgesamt elf Prozent der Exporte weltweit. Den zweiten rang beansprucht die USA mit 8,4 Prozent, dicht gefolgt von Deutschland mit 8,3 Prozent.

Während die Exporte von Deutschland auf einen Rekordwert von 1.477 Milliarden Dollar stiegen, erreichte die USA einen Wert von 1.480 Milliarden Dollar. Vor allem vom schwächelnden Euroraum ist die Exportindustrie von Deutschland abhängig, da knapp 60 Prozent der Exporte in die Europäische Union gingen.

Die Chinesen hatten Deutschland bereits im Jahr 2009 als einstigen Exportweltmeister vom Thron gestoßen, während sich ein Jahr später die USA auf den zweiten Platz vorgeschoben hat. Laut dem ifo-Institut wäre Deutschland ohne die Verschärfung der Eurokrise im letzten Jahr jedoch auf dem zweiten Rang der weltweit größten Exportnationen gelandet.

Der Start ins Jahr 2012 verlief dagegen besser als befürchtet, was ein Bericht des Bundeswirtschaftsministeriums zeigt. Vor allem das Inlandsgeschäft wurde wieder belebt, wenn man sich die aktuellen Umsätze der Industrie vor Augen hält.