Wetterversicherungen helfen Unternehmern gegen einen verregneten Sommer

Sollten sich Betreiber und Besucher von witterungsabhängigen Ausflugszielen gegen schlechtes Wetter versichern lassen?

Von Ingo Krüger
23. Juni 2015

Scheint die Sonne, ist die Schlange vor der Eisdiele schier endlos. Doch wenn es tagelang nur regnet und die Temperaturen gerade einmal 15 Grad erreichen, bleiben die Kunden weg. Das ist für den Besitzer nicht nur ärgerlich, sondern auch mit einem großen Einnahmeverlust verbunden.

Hält eine solche Wetterlage über mehrere Wochen an, kann sie sogar existenzbedrohend sein. Gut ist aber derjenige dran, der sich gegen die Folgen eines verregneten Sommers versichert hat.

Existenzsicherung durch Versicherung

Zwar verändert eine solche Versicherung nicht das schlechte Wetter, doch sie vermag, extreme Auswirkungen durch Wetterschwankungen abzumildern und damit die Existenz zu sichern. Eine Vollkasko-Versicherung für Umsatzausfälle ist jedoch nicht auf dem Markt. Sie wäre aufgrund ihrer exorbitant hohen Prämien schier nicht zu bezahlen.

Schutz für Parkbesucher und Ausflügler?

können sich gegen die Unbilden der Witterung absichern. Manche Freizeitparks, wie etwa das "Fort Fun" im Sauerland, bieten sogar ihren Besuchern eine Regen-Versicherung für zwei Euro pro Person an. Sie kommt dann zum Tragen, wenn es am Besuchstag von morgens bis nachmittags mehr als vier Millimeter pro Quadratmeter regnet.

Das entspricht etwa einer Stunde starkem Niederschlag. Dann bekommen Besucher für ihren nächsten Besuch eine kostenlose Tageskarte. Verbraucherschützer sind von solchen Angeboten jedoch nicht überzeugt. Versicherungen sollten in erster Linie existenzielle Risiken absichern, teilte der Bund der Versicherten mit. Ein Blick in den Wetterbericht schütze bereits vor Ausflügen bei dauerhaft schlechtem Wetter.