Viel Stress an Weihnachten

Von Ingrid Neufeld
21. Dezember 2012

Das ganze Jahr über wurden Kalorien gezählt, da will man doch zumindest an den Festtagen nichts davon wissen. Auch wenn das Essen fettig ist und der Nachmittagskaffe mit Stollen und leckeren Weihnachtsplätzchen ergänzt wird, jetzt lässt es sich jeder schmecken.

Der Blick auf die Waage ist erst mal tabu. Gute Vorsätze und Diäten sind auf Eis gelegt, wie das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" herausfand. Zwei von drei Deutschen genießen Weihnachten ohne auf Kalorien zu achten. Der Cholesterinspiegel bleibt unbeachtet, die Fettzufuhr genauso.

Teenager zwischen 14 und 19 Jahren genießen Weihnachten besonders: Sie essen viel und gut. Weniger wichtig ist der Alkohol. Nur rund ein Drittel trinkt mehr als sonst.

Der Stresspegel steigt indessen an. Wer Weihnachten vorbereiten muss, fühlt wie die Zeit davonrennt. Denn Geschenke besorgen, das Basteln, Dekorieren und Kochen kostet viel Zeit.

Der Stress hält oft bis Weihnachten an. Immerhin erholen sich über 50 Prozent danach an den Weihnachtsfeiertagen "sehr gut". 40 Prozent sind allerdings froh, wenn Weihnachten und der dazugehörige Stress wieder hinter ihnen liegt.

Frauen leiden darunter mehr. Fast ein Viertel fühlt sich an den Feiertagen in der Regel ausgelaugt und fertig. Bei den Männern liegt der Anteil der Erschöpften nur bei 13,8 Prozent. Trotzdem ist es für 28,4 Prozent der Frauen und für 24,7 Prozent der Männer wichtig, dass sich alle Familienmitglieder an Weihnachten wohl fühlen und die Wünsche gut getroffen werden.