Internetspielsucht - Kind verhungert, weil Eltern das Füttern vergessen haben sollen

Von Jutta Baur
28. Februar 2011

Tragisches Ende einer Internetspielsucht: In Taiwan musste ein kleines Mädchen verhungern, weil seine Eltern lieber im Internet spielten, als sich um ihr Kind zu kümmern. Sie vergaßen vor lauter Spielen schlicht, die Einjährige zu füttern.

Den Polizisten bot sich beim Betreten der Wohnung der Familie ein grausiges Bild. Im Bett lag ein etwas vier Kilo leichtes Mädchen "aus Haut und Knochen mit eingesunkenen Augen". Im Computer neben seinem Bett dudelte ein Internetspiel. Kinder im Alter des dieses Kindes sind in der Regel doppelt so schwer.

Sollte sich bestätigen, dass die Eltern, beide um die 20 Jahre alt, am das Sterben ihres Mädchens schuld sind, werden sie sich wegen Totschlags vor Gericht verantworten müssen. Bei einer Verurteilung ist mit bis zu zwei Jahren Haft zu rechnen.