Die Armenviertel in Rio de Janeiro können Touristen jetzt problemlos besuchen

Weniger Drogen und Kriminalität in den "Favelas" - mehr Touristen in den Armenvierteln?

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
6. September 2010

Einige der Armenviertel in Rio de Janeiro, die man auch "Favelas" nennt, können jetzt auch Touristen problemlos besuchen, denn dort haben die Behörden die Kriminellen und die Drogenmafia vertrieben. Grundlage war das Pilotprojekt "Rio Top Tour", denn im Jahr 2016 sollen ja in der brasilianischen Hauptstadt die Olympischen Sommer-Spiele stattfinden.

Der Anfang wurde in Morro Dona Marta gemacht

So sollen schon jetzt die Touristen sehen, dass in den dortigen Armenvierteln, den Slums, auch ganz normale Menschen leben, wie der brasilianische Präsident Lula da Silva bei der Eröffnung der "Rio Top Tour" sagte.

Von den sechs Millionen Einwohnern in der Stadt wohnen etwa ein Drittel in den rund 1000 Slums und die Behörden bezweifeln aber, ob sie bis zu den Spielen im Jahr 2016 auch alle Probleme der Kriminalität dort in den Griff bekommen. Den Anfang hat man aber jetzt in dem Viertel Morro Dona Marta, das in der Nähe von einem der geplanten Austragungsorten im Jahr 2016 liegt, gemacht.