Von wegen Schnäppchen - Bei den meisten Großpackungen zahlt der Verbraucher drauf

Von Heidi Albrecht
23. Oktober 2013

Der Kauf von Großpackungen lohnt sich nicht immer. Wie jetzt ein aktueller Test vom NDR-Verbrauchermagazin "Markt" feststellte, sind die Preise im Vergleich zu normalen Verpackungen sogar teilweise höher.

Großpackungen sind nicht immer ein Schnäppchen

Bestes Beispiel sei die Großpackung "Merci" aus dem Hause Storck. Hier zahlt der Verbraucher für 400 Gramm 6,99 Euro. Wird allerdings die Standardgröße kauft, zahlt für 250 Gramm nur 3,69 Euro. Ein Blick auf den Grundpreis pro 100 Gramm verrät, dass man für die Großpackung rund 18 Prozent mehr zahlen muss.

Doch damit noch lange nicht genug. Auch beim Mozzarella von Galbani und Sekt von Geldermann hat sich gezeigt, dass der Verbraucher für die größeren Packungen oder Mengen bis zu 26 Prozent mehr bezahlen muss.

Beim Einkauf einen Blick auf den Grundpreis werfen

Um in den Wirren der Preise und Verpackungsgrößen den Durchblick nicht zu verlieren, ist es stets ratsam, den Grundpreis je Liter beziehungsweise den Grundpreis je 100 Gramm im Auge zu behalten. Daran lässt sich am einfachsten erkennen, ob die Großpackung wirklich ein Schnäppchen ist oder nur eine Mogelpackung.

Oftmals stehen die günstigeren Produkte nicht in Augenhöhe. Wer also wirklich etwas beim Einkaufen sparen möchte, sollte sich entweder mehr strecken oder auch einmal bücken.

An hochwertigen Inhaltsstoffen wird gespart

Als letztes Manko ließ die Verbraucherzentrale verlauten, dass zunehmend an hochwertigen Inhaltsstoffen gespart wird. Für den Kunden leider kaum nachzuvollziehen, denn Gewicht und Verpackung bleiben gleich. Lediglich ein genauerer Blick auf die Zutaten verrät, ob beispielsweise das Fischstäbchen noch Fisch enthält oder schon ausschließlich aus Panade gefertigt wurde.