Vergleich von Vergleichsportalen für Versicherungen, Strom und Handy-Tarife lohnt sich

Von Ingo Krüger
12. Juni 2013

Vergleichs­portale im Internet sind für die meisten Verbraucher erste Adresse bei der Suche nach günstigen Versicherern, Energieanbietern oder Mobilfunkunternehmen. Doch die Webseiten haben ihre Schwächen, wie Verbraucherschützer herausfanden. Wirklich geeignet seien die Portale nur für geübte Nutzer, so ihre Kritik.

Häkchen weg- oder hinzuklicken, unverständliche Erklärungen lesen oder teilweise erst einmal finden, sind Hindernisse auf dem Weg zu einem günstigen Tarif. Schnell landet man bei Anbietern, die nicht seriös sind. Außerdem sind Versprechungen mancher Portale, nach einem Vergleich 1.000 Euro einzusparen, mit großer Vorsicht zu genießen.

Wer einen optimalen Tarif sucht, sollte daher nicht nur ein Portal aufsuchen, sondern mehrere heranziehen und diese selbst einem Vergleich unterziehen. Ein Vertragsabschluss sollte erst nach einem gründlichen Studium des Kleingedruckten erfolgen.

Lockvogelangebote, Bonus- oder Vorauskassenmodelle sowie Verträge mit langen Laufzeiten, erklärten Verbraucherschützer, dürften auf Portalen nicht an vorderer Stelle erscheinen. Diese hätten wegen ihrer Risiken dort nichts verloren.

Eine behördliche Überwachung von Vergleichsportalen existiert bis heute nicht. Verbraucherschützer schlagen daher vor, die Kompetenzen der Bundesnetzagentur auszuweiten. Sie könnte auch die Portale kontrollieren. Auch der TÜV sei ein geeigneter Kandidat.