Produktherkunft auf Etikett wird zur Pflicht

Von Max Staender
15. Februar 2013

Die EU-Kommission will die Herkunft von Produkten auf Etiketten zur Pflicht machen, damit man Produzenten mangelhafter Waren ausfindig machen könne. Dies gelingt Prüfern bislang nicht immer, sodass das Ursprungsland von zehn Prozent der gefundenen unsichereren Waren nicht bekannt ist.

Während die Herkunftsangabe auf dem eigentlichen Produkt derzeit freiwillig ist, muss sie auf den Importpapieren auf jeden Fall stehen. Nach den neuen Regeln der EU-Kommission soll vom Kinderspielzeug bis zur Waschmaschine in Zukunft die Nennung des Landes sowie des Produzenten mit Namen und Adresse stehen.

Falls Waren jedoch an mehreren Standorten hergestellt werden, muss nur jenes Land auf das Etikett, wo das Produkt seine eigentliche Form erhält.

Das Schnellwarnsystem der EU namens Rapex hat in den letzten Jahren vor allem Kleidung und Textilien bemängelt, die Hautreizungen sowie Allergien verursachen, da die verwendeten Farben keinen EU-Standards entsprechen.