Das Problem der nicht aufgeführten Tierprodukte in Lebensmitteln

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
6. August 2012

Viele Menschen möchten in ihrer Ernährungsweise auf tierische Produkte verzichten, sei es aus religiösen Gründen oder weil sie die vegetarische bzw. vegane Art bevorzugen. Doch wie die Verbraucherschutzorganisation "foodwatch" nun herausgefunden hat, ist dies leichter gesagt als getan, denn viele Hersteller geben die Tierprodukte in ihrer Zutatenliste nicht an. Möglich ist dies durch eine Gesetzeslücke, so die Organisation.

So können die besagten Stoffe als Trägerstoffe im Produkt enthalten sein - etwa von Vitaminen oder Aromen - und müssen nicht angegeben werden; Gelatine im Fruchtsaft wäre so ein Beispiel. Auch Kreuzkontaminationen sind zu nennen. Hierbei bietet ein Hersteller sowohl Produkte mit und ohne tierische Bestandteile an, jedoch könne es bei der Produktion schnell zu Verunreinigungen kommen.

Nun wird gefordert, klar zu definieren in welchen Produkten tierische Stoffe enthalten sind und zudem wurde sich für eine rechtliche Definition von "vegetarisch" und "vegan" ausgesprochen. Entspricht ein Produkt dieser Definition, müsse auch eine mögliche Kreuzkontamination ausgeschlossen werden können.