Verbraucherzentrale spricht eine Warnung im Bezug auf die Diät "Metabolic Balance" aus

Vor allem bei bestimmten Krankheiten sollte Abstand von der Metabolic Balance Diät genommen werden

Von Viola Reinhardt
20. Januar 2010

Diäten gibt es mehr als genug und doch finden immer neue Diäten ihren Weg, um übergewichtigen oder erkrankten Menschen hilfreich die Hand zu reichen. Leider ist jedoch die "Hilfe" sehr fragwürdig und so ist es nicht verwunderlich, wenn Verbraucherzentralen wie in Thüringen vor bestimmten Diätangeboten warnen. Aktuell steht die Warnung im Bezug auf die neue Diätform "Metabolic Balance", die unter anderem fragwürdige Ernährungsregeln enthält.

Vor Beginn der eigentlichen Diät, wird den Diätwilligen Blut abgenommen, nach dessen Auswertung entsprechende Lebensmittel zugewiesen werden. Während der eine zum Beispiel Feta-Käse und Aprikosen essen darf, werden einem anderen dann der Limburger-Käse oder Kiwis empfohlen.

Prinzipien und Regeln ohne wissenschaftliches Fundament

Nach Ansicht der Experten kann jedoch eine Blutuntersuchung keinerlei Hinweise darauf geben, welche Nahrungsmittel nun richtig oder falsch sind. Auch Regeln wie etwa die letzte Mahlzeit vor 21 Uhr einzunehmen oder auch kein Öl zu verwenden, sind wissenschaftlich nicht belegbar.

Geworben wird bei der "Metabolic Diät" zudem damit, dass diese Diät bei Rheuma, Migräne oder Diabetes hilfreich sein kann. Die Fachleute der Verbraucherzentrale empfehlen allerdings im Falle derartigen Erkrankungen von dieser Diätform Abstand zu nehmen oder zuvor den eigenen Arzt zu konsultieren und nachzufragen, ob diese Diät überhaupt bei dem gesundheitlichen Zustand das Richtige ist.

Angebote hinsichtlich der "Metabolic Balance" Diät finden sich sowohl bei Ernährungsberatern als auch in Fitness-Studios.