Das Rufen eines Schlüsseldienstes kann teuer werden

Wer einen Schlüsseldienst benötigt, sollte mehrere Anbieter miteinander vergleichen

Von Viola Reinhardt
30. November 2009

Ein Moment der Unachtsamkeit oder ein Windstoß - schnell ist es passiert, dass man vor statt hinter seiner Tür steht und das ohne Schlüssel. Da man nur selten beim Nachbarn einen Schlüssel deponiert hat oder der eigene Schlüssel von innen steckt, wird in der Regel der Anruf beim Schlüsseldienst nötig. Und dieser kann mitunter ganz schön teuer werden.

Leider gibt es auch in dieser Branche schwarze Schafe, die neben horrend teuren Anfahrtskosten auch noch mehr am Schloss zerstören als notwendig, um so mehr abzocken zu können. Doch auch bei den "normalen" Schlüsseldiensten werden vielfach hohe Rechnungen fällig, da je nach Anbieter weite Anfahrtswege anfallen oder Wochenend- und Nachtzuschläge berechnet werden, die bis zu 150% der herkömmlichen Kosten betragen können.

Anbieter vergleichen und bei Unklarheit nachfragen

Ist einem nun das Malheur mit der Tür passiert, lohnt es sich, mehrere Schlüsseldienst-Unternehmen anzurufen und sich direkt am Telefon auch die Kosten nennen zu lassen. Auch beim Eintreffen des Mitarbeiters heißt es sich nochmals nach dem Namen des Unternehmens zu erkundigen und genau darauf zu achten, was am Türschloss gemacht wird.

Oft wird direkt vor Ort das Öffnen der Tür kassiert. Stellt man jedoch hierbei einen überhöhten Preis fest (gilt auch dann, wenn es sich um eine Rechnung handelt), sollte man lediglich einen angemessenen Teilbetrag bezahlen und sich zunächst an die Verbraucherzentrale wenden.

Diese kennt die üblichen Preise und kann demzufolge auch sagen, ob es sich um eine korrekte Abrechnung oder doch einen Wucherpreis handelt. Geht solch eine Angelegenheit doch vor Gericht, dann geben die Richter übrigens bei einem überzogenen Preis zumeist dem betroffenen Verbraucher recht.