Berufsunfähigkeitsversicherung - Tipps für den Vertragsabschluss

Von Dörte Rösler
24. Oktober 2013

Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine der wichtigsten Policen überhaupt. Wer vor Erreichen des Rentenalters aus dem Berufsleben aussteigen muss, ist damit finanziell abgesichert - ob durch Unfall, Krankheit oder psychische Probleme. Worauf Einsteiger bei der Tarifwahl achten müssen.

  • 1. Je jünger, desto günstiger. Ganz billig ist eine gute Berufsunfähigkeitsversicherung nicht. Wenn der Versicherungsnehmer beim Abschluss noch jung und gesund ist, liegen die Beiträge jedoch deutlich niedriger als für Personen, die erst spät einsteigen. Unter Umständen können Vorerkrankungen sogar einen Vertragsabschluss verhindern.
  • 2. Verschweigen darf man gesundheitliche Probleme allerdings nicht. Sonst gibt es später kein Geld. Wer bereits von einer Versicherung abgelehnt wurde, hat jedoch kaum Chancen bei einem anderen Anbieter unterzukommen. Experten empfehlen Personen mit Vorerkrankungen deshalb, von einem Versicherungsmakler eine anonyme Risikovoranfrage machen zu lassen.
  • 3. Preise und Leistungen vergleichen. Wie hoch die Prämie ausfällt, hängt von zahlreichen Faktoren ab. Neben dem Risikoprofil des Berufes entscheiden Alter und Gesundheit des Versicherungsnehmers sowie die Laufzeit des Vertrages und die Höhe der vereinbarten Rente. Um den optimalen Tarif zu finden, sollten Interessenten ihre Wunschkriterien festlegen und mindestens fünf entsprechende Angebote vergleichen.
  • 4. Auf Vertragsdetails achten. Eine kritische Klausel ist die sogenannte "abstrakte Verweisung". Sie gibt dem Versicherer das Recht, seine Zahlung zu verweigern, wenn der Versicherungsnehmer trotz Erkrankung in einem anderen Beruf Geld verdienen könnte. Wenn möglich sollten Versicherte deshalb eine "konkrete Verweisung" vereinbaren. Damit sind sie nicht gezwungen einen minderwertigen Job anzunehmen.