Forscher beobachten den Straßenbau im Brasilianischen Regenwald: Jährliche Zunahme 17.000 Kilometer

Von Ingrid Neufeld
4. November 2013

Der brasilianische Regenwald steht im Focus der Forscher. Mit der Zuhilfenahme von Satellitenbildern haben Wissenschaftler aus Brasilien und England ausgerechnet, dass in den Jahren von 2004 bis 2007 50.000 Straßenkilometer durch den Regenwald in Brasilien verbaut wurden. Vor allem dort wo es Wirtschaftswachstum gibt, werden auch Straßen benötigt.

Obwohl die Straßen nur zwei Prozent der Gesamtfläche ausmachen, so ist doch die Auswirkung zehnmal so hoch, da Boden- und Lufttemperatur verändert werden, oder auch die Tierwanderungen sich dadurch ändern. Der Straßenbau wurde von den Forschern über drei Jahre hinweg beobachtet.

Dazu hatten die Wissenschaftler mit dem Amazon Institute of People and the Environment (Belém/Brasilien) zusammengearbeitet. Jährlich wurden rund 17.000 Kilometer zusätzliche Straßen gebaut. Die Informationen sind wichtig, um zu wissen, wie es um zukünftige Abholzungen bestellt ist.