Greenpeace-Protest bei Fußball-Champions-League-Spiel FC Basel gegen Schalke 04

Von Ingo Krüger
2. Oktober 2013

Nach der Aktion der Umweltschutzorganisation Greenpeace während des Champions-League-Spiels zwischen dem FC Basel und Schalke 04 (0:1) droht den Schweizern eine hohe Strafe durch die UEFA. Nach fünf Minuten im Basler St.-Jacob-Park hatten vier Greenpeace-Aktivisten ein riesiges gelbes Transparent mit dem Schriftzug "Don't foul the Arctic" ausgerollt. Damit protestierten sie gegen Öl-Bohrungen in der Arktis durch den Schalke- und UEFA-Sponsor Gazprom.

Die Polizei hatte die Umweltschützer schnell vom Dach des Stadions entfernt. Nach einer Unterbrechung von acht Minuten konnte die Partie fortgesetzt werden. Der anwesende UEFA-Präsident Michel Platini hatte die Aktion kopfschüttelnd von der Tribüne aus verfolgt.

Stadionbetreiber Basel United erstattete Strafanzeige wegen Hausfriedensbruchs. Der spanische Schiedsrichter Alberto Undiano Mallenco fertigte zudem einen Sonderbericht an. Noch ist unklar, wie die Aktivisten unbemerkt auf das Dach gelangen konnten. Nun droht dem FC Basel eine Strafe wegen mangelhafter Sicherheitsvorkehrungen.