Experten fordern, dass artenreiche Regionen der Erde besser geschützt werden müssen

Von Heidi Albrecht
10. September 2013

Ein Forscherteam aus den USA und England hat die weltweit größte Datenbank zum Thema Artenvielfalt analysiert und sind leider zu einem wirklich erschreckenden Ergebnis gekommen. Laut Angaben aus dieser Studie sind besonders die artenreichen Regionen der Welt nicht ausreichend geschützt.

Rund ein Sechstel der Landoberfläche beherbergt zwei Drittel der gesamten Pflanzenarten weltweit. Allerdings sind davon lediglich 6 Prozent geschützte Region. Wie die Biodiversitäts-Konvention der Vereinten Nationen mitteilte, sollen bis zum Jahr 2020 17 Prozent der Erdoberfläche als geschütztes Gebiet gelten und mindestens 60 Prozent der Pflanzen unter Schutz stehen.

Nach den Auswertungen der Datenbanken, kamen die Forscher zu der Erkenntnis, dass es vor allem die tropischen und subtropischen Regionen sind, die die artenreichsten der Erde sind. Rund 89 Prozent aller Vogelarten, 80 Prozent der Amphibienarten und immerhin noch 74 Prozent aller Säugetierarten kommen in diesen Regionen vor.

Zukünftig müsse man diese Regionen verstärkt schützen. Das gilt für die Wälder in Süd- und Mittelamerika, die Tropen Asiens, als auch für die Ökosysteme im Mittelmeer.