Die Bäume in Europa speichern weniger CO2 - Eine Optimierung der Forstwirtschaft könnte helfen

Von Heidi Albrecht
21. August 2013

In den letzten Jahren haben Bioforscher eine schleichende Veränderung der europäischen Vegetation verzeichnet. Europäische Bäume speichern demnach weniger Kohlendioxid. Eine Veränderung in der Bewirtschaftung der Wälder sei daher unabdingbar, wenn die Wälder zum Klimaschutz erhalten bleiben sollen.

Bäume nehmen das in der Luft enthaltene CO2 auf, speichern den Kohlenstoff für ihr Wachstum und tragen somit einen wesentlichen Teil zum Klimaschutz bei. Seit den gravierenden Abholzungen in den 1950er Jahren hat sich der Waldbestand in Europa weites gehend erholt und sogar etwas zugenommen.

Dennoch belegen die Daten, dass die Aufnahme von Kohlendioxid gesunken ist. Das liegt an einem verminderten Wachstum der Bäume. Sehr trockene Sommer tragen einen großen Anteil am gebremsten Wachstum der Waldriesen. Ein weiterer Faktor ist das Alter der Bäume. Je älter sie werden, um so höher ist ihr Anteil an gespeicherten CO2. Auch ein Wachstum ist nicht weiter zu verzeichnen.

Da diese Bäume sehr anfällig sind durch Sturm, Brand oder auch Insekten Schaden nehmen zu können, würde ein Großteil des gespeicherten CO2 wieder in die Atmosphäre gelangen. Man müsse unbedingt eine Optimierung der Forstwirtschaft in Europa herbeiführen, um die Bäume als Senker des CO2 zu erhalten.