Winzig kleine Müllteile verseuchen viele große Seen in Amerika

Von Laura Busch
2. August 2013

Auf dem Meer treibender Müll ist ein großes Problem - doch nicht das Ende der Fahnenstange. Wirklich gefährlich für das Ökosystem sind vor allem kleine Pastikpartikelchen, die sich nicht nur auf dem Meer, sondern auch in größeren Seen finden lassen.

Forscher der State University of New York at Fredonia haben mittlerweile den Erie- und Huronsee, den Oberen See sowie den Michigan- und Ontariosee untersucht.

Das Ergebnis ist bedrückend. Plastikpartikel wie kleine Kügelchen, die sich entweder aus größeren Teilen zerlegt haben oder aber aus Kosmetika stammend bereits vorher klein waren, nehmen massiv Einfluss auf die Flora und Fauna. Die können von Fischen oder Vögeln leicht verschluckt werden und Vergiftungen oder den Erstickungstod herbeiführen.

Problematisch ist dabei, dass diese Teile so klein sind, dass sie die Filter der Kläranlagen einfach passieren können. Das deutsche Umweltbundesamt empfiehlt mittlerweile, keine Körperpflegeprodukte zu benutzen, die Polyethylen enthalten.