Wird das Klimaziel verfehlt?

Von Christel Weiher
13. Juni 2013

Das Thema Umweltschutz ist nach wie vor für viele ein zweischneidiges Schwert, vor allem wenn es um das Klimaziel geht. Dieses könnte nun sogar deutlich verfehlt werden, wie die aktuelle Einschätzung der IEA, der Internationalen Energieagentur, zeigt.

Danach könnte die Erderwärmung möglicherweise sogar mehr als doppelt so hoch ausfallen, wie bislang als akzeptierbar gegolten hatte. Bis zum Ende des 21. Jahrhunderts müsse laut IEA von einer Erwärmung der Erde von 3,6 Grad bis gar 5,3 Grad Celsius ausgegangen werden. Das Ziel der Staatengemeinschaft sah bisher eine Erderwärmung von maximal 2 Grad Celsius vor.

Vor allem eines zeigt der Bericht der Internationalen Energieagentur drastisch auf: die Treibhausgase aus dem Sektor der Energie hat innerhalb des Jahres 2012 um gleich 1,4 Prozent zugelegt. Damit wurde ein neuer Rekord beim Ausstoß der klimaschädlichen Gase erreicht.

Vier Vorschläge wurden nun von der IEA vorgestellt, um den Treibhausgas-Ausstoß im Sektor der Energie um acht Prozent zu senken - bis zum Jahr 2020. Um die Hälfte reduziert werden könnten die schädlichen Gase durch Steigerungen der Effizienz in der Industrie, um Bausektor wie im Transportwesen und Verkehrswesen. Zudem würde der Verzicht auf Kohlekraftwerke, die wenig effizient arbeiten, zu einem weiteren Teil der Senkung beitragen, wie auch eine Kürzung der Treibstoff-Subventionen und eine Senkung des Methangas-Ausstoßes bei der Förderung von Gas und Öl.