Plastiktüten belasten die Umwelt: Neue Herstellungsmethode könnte Müllberge verhindern helfen

Von Ingrid Neufeld
17. Mai 2013

Nach wie vor verwenden viele Menschen Plastiktüten. Allein die Deutschen benutzen im Jahr 5,3 Milliarden Plastikbeutel. Das ist ein Spitzenplatz neben Italien, Großbritannien und Spanien. Doch die Tüten werden auf Rohölbasis hergestellt und sind für die Umwelt äußerst belastend. Denn meist wird auf das Recyceln verzichtet.

Viel Müll landet in den Weltmeeren. Im Südosten von Hawaii zeugt ein riesiger Müllwirbel vom gigantischen Plastikabfall. Dort sammeln sich rund drei Millionen Tonnen Plastikmüll und ist in 60 Jahren inzwischen auf die zweifache Größe des amerikanischen Bundesstaats Texas angewachsen.

Eine Plastiktüte benötigt ungefähr 100 bis 500 Jahre zum Verrotten. In England wurde zur Herstellung ein sogenanntes "Enzymoplast" produziert, das sich in wenigen Monaten zu Wasser und Kohlenstoffdioxid zersetzt. Am besten ist es jedoch, gar keine Plastiktüten herzustellen, um so erst gar keine Umweltbelastung zu verursachen.