EU-Staaten beschließen: Landwirtschaft soll grüner werden

Von Melanie Ruch
21. März 2013

Bei einem Treffen in Brüssel haben die EU-Staaten die neue Agrarreform diskutiert und mehrheitlich beschlossen die Landwirtschaft umweltfreundlicher zu machen.

Unter anderem sollen 30% der Direktzahlungen, die die EU den Bauern zur Verfügung stellt, in Zukunft stärker an Umweltauflagen gekoppelt werden. Bauern, die dagegen verstoßen, sollen 7,5% ihrer EU-Hilfen einbüßen. Außerdem sollen 5% der landwirtschaftlichen Flächen stärker der Natur überlassen werden und ökologisch nachhaltig bewirtschaftet werden.

Auch wurde beschlossen, dass die meisten EU-Staaten nur noch höchstens 7% ihrer Direktzahlungen so unter Bauern aufteilen dürfen, dass diejenigen, die mehr produzieren auch mehr Geld bekommen. So soll verhindert werden, dass die Bauern Anreize bekommen mehr zu produzieren als der Markt überhaupt verlangt.

Bis die neue Reform durchgesetzt werden kann, müssen sich die Vertreter der Staaten im nächsten Schritt mit dem Europaparlament einig werden. Ein erstes Treffen ist für den 11. April angesetzt.