Anstieg Treibhausgas-Ausstoß trotz Energiewende

Von Max Staender
26. Februar 2013

Trotz des Ausbaus alternativer Energien sind die Treibhausgas-Emissionen hierzulande im letzten Jahr um 1,6 Prozent gestiegen. Mit insgesamt 931 Millionen Tonnen Kohlendioxid lag der Ausstoß um 14 Millionen Tonnen über dem Ausstoß aus dem Jahr 2011.

Laut dem Umweltbundesamt liegt dies einerseits an dem kalten Winter, womit wesentlich mehr Erdgas zum Heizen verwendet wurde. Andererseits benötigten die Kraftwerke zur Stromerzeugung mehr Braun- und Steinkohle, was den Treibhausgas-Ausstoß weiter ansteigen ließ.

Nichts desto trotz konnte der Vertrag von Kyoto bis Ende letzten Jahres mehr als erfüllt werden, da die Emissionen verglichen zu 1990 um über 25 Prozent zurückgingen. Bundesumweltminister Peter Altmaier nannte die Senkung des Ausstoßes als "wichtigen Meilenstein" für die gesetzten Minderungsziele für das Jahr 2020 und betonte jedoch, dass weitere Weichenstellungen für den klimafreundlichen Umbau der Energieversorgung absolut notwendig seien.