Smog nimmt in Peking bedrohliche Ausmaße an

Von Alexander Kirschbaum
14. Januar 2013

Eine hohe Luftverschmutzung ist in Chinas Hauptstadt nichts Ungewöhnliches. Doch derzeit erreicht der Smog in Peking so hohe Werte, dass für die Einwohner der 20-Millionen-Metropole große Gesundheitsgefahr besteht.

Es wurde die höchste Warnstufe ausgerufen, der Schadstoffindex für Feinstaub hat maximale Werte von bis zu 490 erreicht. Chinesische Behörden halten Werte bis 75 für unbedenklich, auch sie haben nun erklärt, dass die Luft in einzelnen Stadtgebieten schwer verschmutzt ist.

Um den Auswirkungen der gewaltigen Smog-Wolke nicht ausgesetzt zu sein, sollen die Einwohner der Stadt möglichst zu Hause bleiben. Vor allem älteren Menschen und Kindern raten die Behörden von einem Aufenthalt im Freien ab. Viele Bewohner die auf der Straße unterwegs sind, tragen einen Mundschutz. Die Sicht in der Stadt ist stark eingeschränkt, auch deshalb wurden am Wochenende viele Flüge am Pekinger Flughafen gestrichen.

Trotz der gefährlichen Luftverschmutzung dürfen örtliche Fabriken weiter wie gewohnt arbeiten. Auch den Autoverkehr haben die chinesischen Behörden nicht eingeschränkt.