Klinikabwässer - Belastung für Mensch und Umwelt

Von Ingo Krüger
21. September 2012

Das Abwasser von Kliniken und Haushalten ist mit Rückständen von Medikamenten belastet. Das zeigt eine Studie des Wasserverbandes Emscher Genossenschaft. Trotz moderner Filteranlagen und Klärwerke gelangen zelltötende Substanzen aus der Krebstherapie, Antibiotika oder auch Hormone in den Wasserkreislauf.

Da nicht auszuschließen ist, dass einige der Stoffe ins Oberflächenwasser gelangen, können sie langfristig über das Trinkwasser wieder aufgenommen werden.

Der Vorstandsvorsitzende des Wasserverbandes forderte Politik, Wirtschaft und Medizin auf, früher anzusetzen und schon bei der Herstellung und dem Gebrauch von Arzneimitteln, die Freisetzung in die Umwelt zu unterbinden.

Rund ein Fünftel der Medikamentenrückstände im Wasser kommen aus Krankenhäusern, bis zu 70 Prozent aus Privathaushalten.