Klimaschutz in den USA: Obama will Autofahrer zum Spritsparen bringen

Obama setzt Regelungen zum Spritsparen durch

Von Nicole Freialdenhoven
31. August 2012

Die USA sind allgemein bekannt als das Land der überdimensionierten SUVs und Pick-Ups, die Benzin verbrauchen als ob das weltweite Öl niemals enden würde. Damit soll nach Plänen der US-Regierung von Barack Obama jedoch bald Schluss sein: Er will eine neue Regelung einführen, wonach in den USA verkaufte Neuwagen im Jahr 2025 nur noch 4,36 Liter auf 100km verbrauchen dürfen - aktuell schlucken US-Autos im Durchschnitt doppelt so viel.

Planung in der Theorie

Aktuell gilt bereits eine Regelung, nach der die Autohersteller den Benzinverbrauch bis 2016 auf 6,7 Liter pro 100km senken müssen. Doch Obama will weitergehen: Sollten die Ziele bis 2025 erreicht werden, könnten pro Tag bis zu 317 Millionen Liter Öl in den USA gespart werden. Die Zahl der Treibhausgase würde sich um 6 Milliarden Tonnen CO2 verringern.

Auch die amerikanischen Verbraucher würden sparen: Nämlich rund 1,7 Billionen US-Dollar.

Wie effektiv die Pläne sein werden, steht jedoch auf einem anderen Blatt. Die bei den Amerikanern so beliebten schweren Pick-Ups und ähnliche Geländewagen sind nämlich von der Regelung ausgenommen. In den USA werden von diesen Wagen, die als "Light Trucks" geführt werden, fast zu so viele verkauft wie normale PKWs.