Grönland-Eis schmilzt in diesem Sommer besonder schnell an

Von Max Staender
26. Juli 2012

Nachdem die US-Weltraumagentur NASA mit zahlreichen Universitäts-Experten vor kurzem dutzende Satellitenbilder des grönländischen Eisschildes genauer unter die Lupe nahmen, stellten sie fest, dass die komplette Oberfläche des Eispanzers angetaut war. Dies hängt in erster Linie an den extremen Wetterereignissen der vergangenen Jahre und war für die Forscher anscheinend keine große Überraschung.

Die Folge ist ein kontinuierlicher Anstieg des Wasserspiegels, wobei das geschmolzene Eis in höheren Lagen Grönlands auch schnell wieder gefriert. Nach den ersten Auswertungen der Satellitenbilder dachten die Forscher anfangs an Datenfehler, was jedoch nicht der Fall war. Vielmehr liegt laut der NASA momentan eine sehr warme Luftschicht über Grönland, welche wie eine Art Hitzeglocke fungiert und das Eis wesentlicher schneller zum Schmelzen bringt.