Klimawandel begann schon vor der Industrialisierung durch Waldrodungen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
17. Juli 2012

Forscher stellten fest, dass schon lange vor der Industrialisierung, die in der Zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in England begann, das durch die Waldrodungen erzeugte Kohlendioxid sich auf den heutigen Klimawandel auswirkte. Der Anteil des damaligen CO2-Ausstoß liegt schätzungsweise bei neun Prozent, wie die Forscher ermittelten.

Der damalige CO2-Ausstoß entstand einmal direkt durch das Verbrennen der Wälder, die anschließend für den Ackerbau genutzt wurden, aber auch durch die im Boden verbliebenen Kohlerückständen. So belastet das im Jahr 1850 entstandene Kohlendioxid die Atmosphäre noch heute, weil die Pflanzen und die Meere dieses nur langsam aufnehmen können.

Aber wenn schon dieser geringe Anteil sich bis heute auf das Klima auswirkt, wie stark muss sich dann die heutige Luftverschmutzung in den nächsten Jahren noch auf die Klimaentwicklung auswirken? Auch die zunehmende Bevölkerungszahl trägt maßgeblich zum erhöhten CO2-Ausstoß bei. Lag die Zahl der gesamten Bevölkerung etwa um 1800 bei einer Milliarde Menschen, so leben heute schon gut sieben Milliarden Menschen auf der Welt.