Antarktische Eismassen können abrutschen - Anstieg des Meeresspiegels folgt

Von Max Staender
15. Mai 2012

Deutsche Forscher des Alfred-Wegener-Institutes in Bremerhaven warnen davor, dass der Klimawandel durch einen gigantischen Eisrutsch noch in diesem Jahrhundert stark beeinflusst werden könne.

Grund sind unter anderem die relativ warmen Wassermassen, die das Schelfeis schmelzen lassen und somit nicht mehr als Schutz für das nachrutschende Inlandeis dienen können. Sofern dieser eintritt, rutschen riesige Mengen vom Inlandeis in die Meere ab, was zwangsläufig zu einem Anstieg des Meeresspiegels führt. Laut den Wissenschaftlern kommt dabei vor allem dem Schelfeis besondere Bedeutung zu, da sie die Eisströme vom Inland quasi aufhalten beziehungsweise stark bremsen.

Während die Schmelzrate zur Zeit bei fünf Metern pro Jahr liegt, könne sie um die Jahrhundertwende aufgrund der steigenden Temperaturen auf das Zehnfache ansteigen.