Die deutsche Industrie stößt trotz AKW-Abschaltungen weniger Treibhausgase aus

Von Max Staender
3. April 2012

Die Klimabilanz hat sich im letzten Jahr trotz der Abschaltung von sieben Kernkraftwerken und angezogener Wirtschaftsleistung überraschenderweise verbessert. Laut dem Umweltbundesamt sank der Kohlendioxidausstoß um ein Prozent. Viele Organisationen wie die Internationale Energie-Agentur übten scharfe Kritik an der Bundesregierung wegen der radikalen Abschaltung mehrerer AKW´s nach der verheerenden Atomkatastrophe in Japan.

Erleichterung brachte dann Anfang dieser Woche die Auswertung aller 1.600 Messstellen, wo zusammen 450 Millionen Tonnen CO2 registriert wurde. Mit diesem Ausstoß liegt die Bundesrepublik unter der Grenze von 453 Millionen Tonnen Kohlendioxid. Möglich machte dies unter anderem eine schnelle Zunahme von alternativen Energien sowie eine effizientere Energieproduktion.

Nichtsdestotrotz wird Deutschland seinen CO2-Asustoß bis Ende dieses Jahres weiter senken. Als größter Kohlendioxid-Produzent in der EU hat sich die Bundesregierung verpflichtet, den C02-Ausstoß konstant auf 21 Prozent zu mindern verglichen mit dem Jahr 1990.