Jährlich wird mit illegalem Abholzen ein Milliardengeschäft gemacht

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
23. März 2012

Laut Ergebnis einer Studie der Weltbank werden jährlich zwischen 10 und 15 Milliarden Dollar mit der illegalen Abholzung verdient. Was in vielen Fällen auf ein organisiertes Verbrechen zurückzuführen ist, bleibt leider häufig unbestraft.

Damit das Geschäft überhaupt laufen kann, legen die kriminellen Banden einen Teil des erwirtschafteten Geldes für die Bestechung von Behörden an. Die Weltbank bezieht sich auf Zahlen von Greenpeace und hat in ihrer Studie veröffentlicht, dass zum Beispiel in Papua Neuguinea nur zehn Prozent des Holzeinschlags nicht illegal verlaufen würden. Auch Indonesien ist ein betroffenes Land, auch wenn die Zahlen dort nicht ganz so extrem sind. Man fordert nun, dieses illegale Geschäft gesetztlich genau so zu verfolgen wie den Drogenhandel.

In den USA eben so wie in Europa hat es bereits erste Schritte in die richtige Richtung gegeben. Ebenfalls sollen die Strafen schärfer ausfallen als bisher. Doch die nachhaltige Bekämpfung des illegalen Abholzens erweist sich als sehr schwierig. In Brasilien werden bereits Satelliten-Überwachungssysteme eingesetzt, doch Bäume werden weiterhin gefällt, wenn auch im langsameren Tempo.