Giftige Chemikalien aus Kleidung verseuchen Wasser

Von Max Staender
22. März 2012

Eine Untersuchung von Greenpeace hat jetzt aufgedeckt, dass deutsche Gewässer wegen Chemikalien aus importierten Textilien verschmutzt werden. Wenn man die Kleidungsstücke aus Asien wäscht, werden unter anderem Nonylphenolethoxylate freigesetzt, welche sich in Nonylphenol umwandelt und in die Flüsse oder Seen gelangt.

Zum Glück ist dies keine Gefahr für die Menschen, allerdings ist es für Muscheln, Fische und andere Wasserorganismen toxisch und somit sehr schädlich.Die Verwendung von NP sowie NPE ist in ganz Europa nicht erlaubt, wobei es bislang keine Gesetze über Importe von NPE-haltigen Kleidungsstücken gibt. Greenpeace hat schon im letzten Jahr bei einer Untersuchung festgestellt, dass bei über 70 Prozent von importierten Textilien aus Asien NPE darin enthalten war.

Gerade in China haben Millionen von Menschen durch die verunreinigten Abwässer somit kein brauchbares Trinkwasser. Auch bei der jetzigen Stichprobe wiesen alle 14 Proben einen NPE-Gehalt auf, wobei sich deren Konzentration nach dem ersten Waschgang stark veränderte.