Feuchtgebiete nur sehr schwer zu renaturieren

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
31. Januar 2012

Wie David Moreno-Mateos von der Stanford-University in Kalifornien sagt, sei es beinahe unmöglich, Feuchtgebiete, die ein mal ausgetrocknet waren, wieder zu renaturieren - auch nach 100 Jahren Schutz können sich die Gebiete nicht vollständig erholen. In Europa, Australien, China und Nordamerika sind seit Beginn des 20. Jahrhunderts über die Hälfte der Feuchtgebiete zerstört worden.

Auch wenn man sie Studien zufolge wieder "aufpäppeln" kann, so können sie ihren ursprünglichen Zustand nicht mehr erreichen. In den Gebieten gibt es zahlreiche Pflanzenarten, die vom Aussterben bedroht sind und auch für viele Tiere bieten sie einen Lebensraum. Werden die Hochmoore einmal zerstört, so wächst nur etwa ein Viertel des ursprünglichen Pflanzenbestandes nach. Zudem, so David Moreno-Mateos, speichert das Ökosystem ca. 23 Prozent weniger Kohlenstoff.

Die Wiederherstellungsversuche sind zum Einen sehr aufwändig und zudem kosten sie eine Menge Geld - über 70 Milliarden Dollar sind für die Restaurierung der Feuchtgebiete in Nordamerika investiert worden.