Schnecken überprüfen Luftverschmutzung im russischen Klärwerk in St. Petersburg

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
20. Januar 2011

In St. Petersburg werden zurzeit in einem Klärwerk Riesenschnecken für die Überprüfung der Luftverschmutzung eingesetzt. Diese Schnecken besitzen auch Lungen und wenn sie stark verschmutzte Luft einatmen, wird ihr Pulsschlag und die Atmung schneller. An ihrem Schneckenhaus haben Spezialisten Messgeräte angebracht, die aber die Tiere nicht behindern, da sie zu 20 Zentimeter groß werden können.

So sind jetzt drei von den sechs Riesenschnecken in dem Bereich des Klärwerks zur Kontrolle im Einsatz, wo die Luftverschmutzung besonders groß ist. Die von Wissenschaftler entwickelte Technik wurde auch schon vor ein paar Jahren bei der Überprüfung der Wasserqualität von Flüssen eingesetzt, wobei man damals Flusskrebse als Prüfer benutzte. Diese reagieren auch auf Umweltverschmutzung, so dass das Herz schneller schlägt.

St. Petersburg ist nach Moskau mit über 4,5 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt in Russland und die nördlichste Millionenstadt auf der Welt. Sie liegt am Fluss Newa, der in den finnischen Meerbusen mündet.