Amerikanischer Wissenschaftler ist gegen die Brandbekämpfung von Buschfeuern

Buschfeuer in Kalifornien sollen auf Rat von Experten ausbrennen, um trockenes Holz zu vernichten

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
18. Mai 2009

Ein amerikanischer Wissenschaftler rät, die Buschfeuer in Kalifornien nicht weiterhin wie bisher zu bekämpfen, sondern sie brennen lassen. Als Grund führt er an, sich so wie die Mexikaner auf der Halbinsel Baja California zu verhalten, die die Brände nur beobachten aber brennen lassen.

Und dies mit Erfolg, denn durch die Brände wird altes, trockenes Holz vernichtet und neues, grünes kann nachwachsen. In Kalifornien ist dies anders, weil man sofort versucht, die Brände zu löschen und ein Jahr später wird das alte, trockene Holz durch die extreme Hitze oder auch Unachtsamkeit wieder in Brand gesetzt. Der starke Santa-Ana-Wind begünstigt dies noch. Weiterhin fehlen ausreichende Brandschneisen, die oftmals erst dann angelegt werden, wenn es zu spät ist.

Auch bauen viele Menschen in Kalifornien wegen der Erdbebengefahr Holzhäuser. Jedes Jahr sind zehntausende Menschen auf der Flucht vor dem Feuer und auch dieses Jahr hat der Brand bisher 84 Häuser vernichtet. Man hat jetzt das Feuer zu 40 Prozent unter Kontrolle, doch kehrt schon die Hälfte der 30.000 Evakuierten wieder in ihre vom Feuer verschonten Häuser zurück.