Klimawandel entfacht immer mehr Waldbrände

Weltweit ist eine verheerende Erhöhung der Anzahl von klimabedingten Waldbränden zu beobachten

Von Ingo Krüger
16. Juli 2015

Die Zahl der Waldbrände hat sich in den letzten 35 Jahren weltweit stark erhöht. So hat sich nach Angaben von Wissenschaftlern vom US Forest Service in Missoula (Montana) die Feuersaison in diesem Zeitraum um im Schnitt 18 Prozent verlängert. Außerdem hat sich die gefährdete Landfläche stark vergrößert.

Verlängerte Feuersaison

Betroffen sind alle Kontinente, in denen es zu Waldbränden kommt. Ausgenommen von dieser Entwicklung ist lediglich Australien. Große Veränderungen stellten die Experten vor allem in dem subtropischen Grasland und den Savannen in Ostafrika fest sowie im Buschland entlang der Mittelmeerküste. In den tropischen und subtropischen Wäldern und den Savannen Südamerikas verlängerte sich die Feuersaison um durchschnittlich 35 Tage.

Mehr Brennmaterial und höhere Temperaturen

Durch die globale Klimaerwärmung ist es vielerorts heißer und trockener geworden - und trockenes Holz brennt besser als feuchtes. Zudem lässt der steigende Kohlendioxidgehalt der Luft Pflanzen besser wachsen.

CO2 ist das Atemgas der Flora. Dadurch entsteht immer mehr Biomasse auf der Erde und damit auch mehr Brennmaterial. Auch die Feuer selbst verstärken noch die Erwärmung und führen so zu noch mehr Bränden.