269.000 Tonnen Plastikmüll schwimmen in den Weltmeeren

Der Plastikmüll landet nach der langen Reise durch die Weltmeere im menschlichen Körper

Von Ingo Krüger
11. Dezember 2014

Die Ozeane verkommen immer mehr zu Müllkippen. In den Weltmeeren schwimmen mindestens 5,25 Billionen Plastikteilchen mit einem Gesamtgewicht von rund 269.000 Tonnen. Der Großteil dieses Abfalls besteht aus winzigen Partikeln und befindet sich in riesigen subtropischen Meereswirbeln. Das hat ein internationales Forscherteam herausgefunden.

Mittelmeer, Golf von Bengalen und Australien besonders betroffen

Betroffen sind auch das Mittelmeer, der Golf von Bengalen und belebte Küstenregionen vor Australien. Immer häufiger finden sich auch in Binnengewässern wie dem Genfer See oder Flüssen wie der Donau Flaschen, Styroporteile sowie viele harte Kunststoffe und Plastikmembrane. Selbst am Nordpol gibt es mikroskopisch kleinen Plastikmüll.

Über die Nahrungskette landet der Plastik im menschlichen Körper

Die Müllteppiche in den fünf subtropischen Meereswirbeln sind nicht die Endstation. Durch Absinken oder Zersetzung gelangen die Teilchen in tiefere Meeresregionen und sinken auf den Boden.

Mikroplastik wirkt sich auf den gesamten Lebensraum Meer aus, dazu zählt nicht nur die Tier- und Pflanzenwelt. Über die Nahrungskette gelangt der Kunststoff schlussendlich auch in den menschlichen Körper.