Feinstaubwerte sinken nicht mehr - Bundesamt erklärt Umweltzonen für wirkungslos

Verkehrspolitische Maßnahmen müssen überdacht werden

Von Dörte Rösler
20. Oktober 2014

Die Einführung der Umweltplaketten für Autofahrer war umstritten - und offenbar überflüssig. Die Feinstaubwerte in den Städten sind durch die Einführung von Umweltzonen im Jahr 2007 nicht dauerhaft gesunken. Das Umweltbundesamt fordert deshalb neue Maßnahmen.

Umweltzonen haben Sinn verloren

Aus Sicht der Behörden hatten die Umweltzonen in der Vergangenheit durchaus Sinn: sie hielten Autos mit besonders schlechten Abgaswerten aus den Innenstädten fern.

Mittlerweile erfüllten jedoch fast alle Fahrzeuge die Abgasnormen, so dass die Umweltzonen keinen Sinn mehr hätten. Rund 60 Städte müssten deshalb entscheiden, ob die Zonen abgeschafft werden könnten.

Fahrradstrecken könnten wirksam sein

Stattdessen schlägt die Präsidentin des Umweltbundesamtes andere verkehrspolitische Maßnahmen vor. Sinnvoll sei etwa die weitere Verlagerung des PKW-Verkehrs auf Busse und Bahnen. Auch der Ausbau von Fahrradstrecken verbessere die Luft in den Städten.