US-Ölkonzern Anadarko muss über fünf Milliarden Dollar Entschädigung für Umweltverschmutzung zahlen

Von Melanie Ruch
8. April 2014

Jahrelang hat sich der Rechtsstreit zwischen der US-Regierung, dem amerikanischen Ölkonzern Anadarko Petroleum und mehreren Einzelklägern hingezogen. Nun wurde endlich eine Einigung in dem Fall erzielt.

Weil das Chemie- und Energieunternehmen Kerr McGee, das heute eine Tochterfirma von Anadarko ist, seit seiner Gründung 1929 zahlreiche Gebiete in den USA verseucht und damit tausenden von Menschen gesundheitliche Schäden zugefügt hat, muss Anadarko Petroleum nun 5,15 Milliarden Dollar Schadensersatz zahlen, um zumindest einige der Schäden wieder beheben zu können. Bevor die Einigung rechtskräftig ist, muss allerdings noch ein Bundesgericht zustimmen.

Wehtun wird dem Konzern die empfindliche Geldstrafe aber wohl eher nicht. Bereits kurz nach dem Bekanntwerden der Einigung nahm der Aktienkurs von Anadarko um knapp 15% zu.