Trauerverarbeitung mit persönlichen Gegenständen des Verstorbenen

Von Katja Grüner
2. Juli 2013

Wenn eine nahestehende Person stirbt, ist es für Freunde und Angehörige immer schwierig und schmerzhaft. Jeder Mensch geht anders mit Trauer um und verarbeitet diese auch auf verschiedene Art und Weise. Die einen wollen viel sprechen, die anderen schweigen und machen ihre Trauer in ihrem tiefsten Inneren mit sich selber aus.

Für viele Trauernde ist es schwierig, die verbliebenen Gegenstände des Verstorbenen aus der Wohnung zu entfernen, zu viel erinnert an den geliebten Menschen. Psychologen raten dazu, dies auch nicht verfrüht zu tun, da die Auseinandersetzung mit den Lieblingsgegenständen oder dem Hausrat des Verstorbenen bei der Trauerbewältigung helfen kann, auch wenn es schmerzhaft ist.

Trauernde sollten sich deshalb auch nicht drängen lassen, sondern die Sachen erst dann weggeben, wenn sie dazu bereit sind. Wenn es dann doch irgendwann soweit ist, eine Wohnung aufzulösen und die persönlichen Gegenstände des Toten wegzugeben, so ist es vielen Angehörigen wichtig, dass ihnen noch ein Verwendungszweck zukommt und sie nicht einfach auf den Müll geworfen werden. Meist werden aber bestimmte Erinnerungsstücke auf ewig aufbewahrt um an den lieben Menschen zu denken, der nicht mehr da ist.