Experten raten, mit Kindern offen über den Tod zu sprechen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
25. November 2007

Kinder gehen mit dem Tod unbefangener um als Erwachsene - und sie haben ein ernsthaftes Bedürfnis darüber zu reden. "Der offene Blick der Kinder macht es möglich, unvoreingenommen und ohne gesellschaftliche Tabus und Peinlichkeiten über das zu reden, was jeder Mensch einmal tun muss: Abschied nehmen", rät Professor Heinz J. Kaiser, Direktor am Erlanger Institut für Psychogerontologie, im Apothekenmagazin Senioren Ratgeber.

Deshalb sollten Ältere den Fragen der Kinder möglichst nicht ausweichen. Tröstlich ist es oft, Zeichen zu vereinbaren, die miteinander verbinden - etwa die geliebten Rosen der Oma, die bleiben, wenn die Großmutter längst nicht mehr da ist. Das verstünden schon Kindergartenkinder, betont die Gelsenkirchener Trauerbegleiterin Mechthild Schroeter-Rupieper.

Ein anderer Rat: Beizeiten Erinnerungsstücke verschenken und sie mit einer Geschichte verbinden. Auch beim gemeinsamen Blättern in Fotoalben, zu dem von verstorbenen Vorfahren erzählt wird, lernen Kinder, wie diese in der Erinnerung weiterleben.