Therapeutische Wirkung der Nachtodkontakte

Träume von Verstorbenen haben einen therapeutischen Effekt auf Hinterbliebene und spenden Trost

Von Cornelia Scherpe
18. Juni 2011

Immer wieder gibt es Berichte über sogenannte Nachtodkontakte. Wenn Lebenspartner oder nahe Verwandte versterben, trauern die Hinterbliebenen in der Regel sehr stark. Einige berichten dann nach einiger Zeit davon, den geliebten Menschen im Traum oder einer Vision gesehen zu haben, oder seine Anwesenheit weiterhin zu spüren.

Wie viele von solchen Ereignissen berichten, haben Studien statistisch erhoben. In der EU und den USA gaben bis zu 42 Prozent der Befragten an, schon einmal einen Nachtodkontakte erfahren zu haben. Bei Witwern und Witwen lag diese Zahl sogar noch höher und kam bis zu einem Prozentsatz von 90 Prozent.

Begegnung des Verstorbenen im Traum ist tröstlich

Über diese Kontakte mit Verstorbenen kann man verschiedener Meinung sein, wissenschaftlich ist jedoch jetzt bewiesen, wie gut diese privaten Erfahrungen für die Trauernden sind. Egal ob die Erfahrung nun objektiv real war, oder nicht, die Betroffenen empfinden durch das Ereignis Trost. Der therapeutische Effekt wird von Psychologen schon länger untersucht und zeigt immer einen großen Nutzen. Wichtig ist allerdings, dass Trauernde sich dabei nicht in einen Dauerzustand des Kontaktes hineinsteigern, sonst kann der Trostspender zu psychischen Problemen führen.