Tod von Gunter Sachs - Familie veröffentlicht Abschiedsbrief

Gunther Sachs von Krankheit geplagt - Gedächtnisverlust nahm ihm die Lebensqualität

Von Matthias Bossaller
10. Mai 2011

Nach dem Selbstmord von Gunter Sachs hat seine Familie eine Mitteilung an die Öffentlichkeit herausgegeben, in der auch der Abschiedsbrief des Fotografen und Kunstsammlers zitiert wird.

Zitate aus dem Abschiedsbrief

Sachs schreibt von einer ausweglosen Krankheit, die ihn zum Suizid veranlasst habe. "Der Verlust der geistigen Kontrolle über mein Leben wäre ein würdeloser Zustand, dem ich mich entschlossen habe, entschieden entgegenzutreten", heißt es in dem Brief.

Noch habe er keinen Rückgang seines logischen Denkens festgestellt. Eine wachsende Vergesslichkeit gepaart mit einer rapiden Verschlechterung seines Gedächtnisses sehr wohl. Deshalb seien ihm häufig Wörter nicht mehr eingefallen. Das habe zu einer gelegentlichen Verzögerung in der Konversation geführt.

Sachs schreibt: "Jene Bedrohung galt mir schon immer als einziges Kriterium, meinem Leben ein Ende zu setzen."

In dem Brief dankt er seiner Ehefrau und der engsten Familie sowie seinen Freunden, die sein Leben "wundervoll bereichert" haben.

Den Tod des in den Medien gerne als Playboy bezeichneten Ex-Mannes der französischen Schauspielerin Brigitte Bardot hatten mehrere Nachrichtenagenturen und Online-Plattformen vermeldet. Die Trauerfeier soll im engsten Familienkreis abgeschottet von der Öffentlichkeit stattfinden.