Wie man mit Trauer fertig wird

Damit sich aus der Trauer keine Depression entwickelt, muss sie richtig verarbeitet werden

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
7. Februar 2011

Mit Trauer umzugehen, ist für viele Menschen nicht leicht. Vor allem wenn man einen lieben Menschen verliert, dauert es meist sehr lange Zeit, bis man dessen Tod verarbeitet hat.

Trauern braucht manchmal Zeit

In unserer Gesellschaft wird jedoch oft verlangt, nach sechs Wochen wieder zu seinem normalen Tagesrhythmus zurück zu kehren; man geht davon aus dass diese Wochen reichen, um die Trauer zu verarbeiten. Doch oftmals schluckt man diese nur runter und hält sie vor den anderen Menschen geheim. Zu trauern ist eine Sache, mit der man alleine klarkommen muss. Jeder geht damit anders um und so ist auch die Dauer unterschiedlich lang.

In manchen Fällen kann aus der Trauer auch eine Depression werden. Wie der Ärztliche Direktor des Bezirkskrankenhauses Bayreuth, Dr. Manfred Wolfersdorf sagt, würden 60 Prozent aller Depressionen durch unverarbeitete Trauer entstehen. Es ist also wichtig, dass man diese bewältigt. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Dabei ist vor allem zu raten, dass man mit jemandem darüber spricht.

Es gibt Selbsthilfegruppen oder man wählt die Variante des Einzelgesprächs mit einem Therapeuten. Zusätzlich kann man ein Trauertagebuch führen, um seine Gedanken loszuwerden.