Australische Regierung will aus der Luft japanische Walfänger und Tierschützer überwachen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
27. Dezember 2013

Im Südpolarmeer kommt es schon seit Jahren zu Zusammenstößen zwischen Tierschützern der Organisation Sea Shepherd und der japanischen Walfangflotte. So ist sogar im Jahr 2010 ein Schnellboot der Tierschützer nach einer Kollision mit einem Walfänger gesunken.

Tierschützer stocken Besatzung auf

Dieses Jahr wollen die Tierschützer noch rigoroser gegen die japanischen Walfänger vorgehen, so sind neben vier Schiffen auch ein Hubschrauber und drei unbemannte Drohnen im Einsatz. Insgesamt wollen über 100 Mann Besatzung die japanische Flotte beim Walfang behindern. Damit es aber nicht zu einer größeren Eskalation kommt, will die australische Regierung die ganze Angelegenheit aus der Luft beobachten, deshalb wird ein Airbus A-319 mit Zoll- und Grenzschützer an Bord diese Region jetzt überwachen.

Die Japaner erklären, dass ihre Schiffe nur aus wissenschaftlichen Gründen dort auf Walfang, doch im Endeffekt werden die Wale weiterverkauft, obwohl wegen der hohen Schadstoffbelastung das Fleisch als gesundheitsgefährdend eingestuft wird.

Kritik an japanischem Walfang-Programm

Insgesamt wollen die Japaner in den kommenden drei Monaten bis zu 935 Zwergwale und knapp 50 Finnwale fangen. An Bord der Schiffe sollen auch japanische Beamte der Küstenwache sein, die die Flotte vor Angriffen schützen sollen. Zurzeit wird auch in Den Haag vom Internationalen Gerichtshof über eine Klage der australischen Regierung gegen das japanische Walfang-Programm verhandelt, weil dies nur aus rein kommerziellen und nicht wissenschaftlichen Gründen geschieht, was gegen internationales Recht verstößt.