Tierschützer appellieren an Fischereinationen zur Reduzierung ihrer Fänge

Von Max Staender
27. August 2013

Neben dem World Wide Fund for Nature und Greenpeace haben auch zahlreiche Umweltforscher des Pew Charitable Trust in Tokio vor der viertägigen Konferenz der Western and Pacific Fisheries Commission vor einer Überfischung gewarnt und die Fischerei-Nationen zu einer Verringerung ihrer Fangquoten aufgerufen.

Nach Ansicht der Tierschützer stehen einige Thunfischarten wie der Großaugen-Thunfisch kurz vor der Ausrottung, so dass die Zeit zur Rettung der Bestände äußerst knapp werde. In erster Linie müssten die 25 Mitglieder der Kommission strengere Regeln für die Fischsammler und Ringwadenfischerei vereinbaren, mit denen innerhalb kurzer Zeit sehr viele Mengen an Fisch aus den Meeren gezogen werden. Dabei sterben vor allem viele junge Fische, Rochen und Meeresschildkröten, die als Beifang wieder über Bord geworfen werden und anschließend qualvoll sterben.

Obwohl die WCPFC eine Reduzierung um 30 Prozent vereinbart hat, ist die Menge gefangener Großaugen-Thunfische im letzten Jahr um zwei Prozentpunkte auf knapp 161.700 Tonnen nach oben geklettert. Der Appell der Tierschützer richtet sich insbesondere an Japan als weltweit größter Thunfisch-Konsument.