Versauerung der Meere setzt Tintenfischen zu

Von Heidi Albrecht
7. Juni 2013

Bislang galten Korallen und Kalkalgen durch die Versauerung der Meere als stark bedroht. Nach neusten Erkenntnissen jedoch sind es auch die Tintenfische, die unter der Versauerung der Meere sehr leiden. Der sinkende ph-Wert trägt dazu bei, dass Eier der Kalmare und damit dann auch die Jungtiere zu klein sind. Ihr empfindliches Gleichgewichtsorgan wird gestört und sie beginnen, nur noch im Kreis zu schwimmen.

US-Forscher haben weitere Hinweise darauf, dass die Versauerung der Meere weit mehr Lebewesen betrifft, als bislang angenommen. Auch der berühmte Clownfisch zeigt Reaktionen. So verliert dieser seinen Geruchssinn bereits bei einem ph-Wert unter 7,8. Forscher warnen vor fatalen Folgen.

Wenn die Tintenfische aus dem Kreislauf fallen, dann hat das Auswirkungen auf die gesamte Unterwasserwelt. Immerhin sind Tintenfische für eine Vielzahl von Lebewesen die Nahrungsquelle Nummer eins. Thunfische beispielsweise ernähren sich hauptsächlich von ihnen. Die Versauerung der Meere dürfte nicht auf die leichte Schulter genommen werden.