Bremer Neurobiologe darf Affenversuche fortsetzen

Von Max Staender
13. Dezember 2012

Das Bremer Oberverwaltungsgericht hat die Ablehnung der Makakenversuche durch die Bremer Gesundheitsbehörde als rechtswidrig empfunden, sodass der Neurobiologe Professor Andreas Kreiter ein weiteres Jahr seine Versuche an den Affen durchführen darf. Laut den Richtern des Oberverwaltungsgerichts seien die Tiere nur geringen Belastungen ausgesetzt, was auch Kreiter stets betont hat.

Der Wissenschaftler will seit einigen Jahren herausfinden, wie Aufmerksamkeit eigentlich funktioniert, wofür er die Makaken in einen speziellen Affenstuhl klettern lässt, sodass ihr Kopf durch eine Öffnung herausragt. Während die Tiere unterschiedliche Knöpfe betätigen müssen, sobald sich die Form auf einem Bildschirm ändert, wird mittels Sonden ständig deren Gehirnaktivität gemessen.

Während diese Versuche gerade für die Neuroprothetik unglaublich wichtig sind, vermissen Tierschützer den Nutzen derartiger Experimente und sprechen von Tierquälerei.