Tierische Aktion in Neuseeland - Hunde lernen Autofahren

Von Nicole Freialdenhoven
10. Dezember 2012

Um die Bevölkerung darauf hinzuweisen, dass Hunde aus dem Tierheim keine "Hunde zweiter Klasse" sind, sondern ebenso gelehrige Schüler wie junge Hunde vom Züchter, hat sich die neuseeländische Tierschutzorganisation SPCA (New Zealand Society for the Prevention of Cruelty to Animals) nun eine ganz besondere Aktion einfallen lassen: Sie lässt Hunde Autofahren.

Der Tiertrainer Mark Vette bringt seit zwei Monaten drei Hunden aus einem Tierheim das Autofahren bei. Täglich sitzen die Vierbeiner am Steuer und lernen das Lenken, Gas geben und Bremsen. Nicht immer mit vollem Erfolg, musste Vette zugeben: Ab und zu fahren die Hunde auch mal zu schnell und riskieren dabei, ihren Trainer umzufahren. Trotzdem will er an seinem ehrgeizigen Plan festhalten und beweisen, dass Hunde durchaus in der Lage sind, ein Auto zu steuern.

Allerdings dürfen die Hunde nicht einfach so ans Steuer: Sie üben zunächst an einem nachgebildeten Konstrukt mit Sitz, Steuer und Pedal, ehe sie in einem echten Mini Platz nehmen dürfen. Und auch dann fahren sie lediglich auf einer Wiese spazieren. Im Straßenverkehr von Auckland oder Wellington werden autofahrende Vierbeiner wohl nicht anzutreffen sein.