Japanisches Streichelcafé vor dem "Aus"

Ein neues Tierschutzgsgesetz sorgt dafür, dass Neko-Cafés schließen müssen

Von Jutta Baur
8. März 2012

Die Renner unter japanischen Cafés, die Katzencafes, werden wohl umdenken müssen. Die sogenannten Neko-Cafés müssen entweder früher schließen oder ganz dichtmachen.

Das sieht das neue japanische Tierschutzgesetz vor. Bevor nun jemand denkt, dass in solchen Lokalen die niedlichen Stubentiger verspeist werden, sollte darüber aufgeklärt wer den, dass dem nicht so ist. Ganz im Gegenteil.

Spielen und Streicheln

Die Katzen, japanisch Neko, werden in den Katzencafés gestreichelt und bespielt. Nicht selten sitzen gestresste Manager in einer Art Spielwiese und entspannen beim sanften Schnurren der Samtpfoten.

Auch Katzenfreunde, deren Wohnung zu klein für eigene Tiere ist, finden in den Neko-Cafés die Möglichkeit zumindest zeitweise die Nähe von Katzen zu genießen.

Neues Tierschutzgesetz

Allein in Tokio gab es im Jahr 2010 50 Stück dieser besonderen Lokale. Obwohl die gemeinsame Stunde mit den Vierbeinern um die neun Euro kostet, waren es anscheinend immer genug Kunden bereit, das Geld auszugeben.

Das neue Tierschutzgesetz sollte eigentlich, die in Schaufenstern zum Kauf angebotenen Tiere, vor dem ständigen Neonlicht bewahren. Dass es nun auch die so beliebten Streichel-Cafés treffen würde, hatte niemand bedacht.